Vortrag: Als allein Reisende Frau im Nahen Osten

Nadine Pungs

Es gab immer schon Frauen, die alleine durch den Nahen und Mittleren Osten gereist sind, nach Arabien, Mesopotamien und nach Persien. Für viele Europäerinnen avancierte der Orient damals zu einem weiblichen Utopia. Sie erlangten Anerkennung als Forscherinnen wie Freya Stark, oder sie ordneten gleich den gesamten Nahen Osten politisch neu, so wie Gertrude Bell. Im 21. Jahrhundert überwiegt die Angst. Die Exotik ist der Bedrohung gewichen. Aber stimmt das überhaupt? Wie ist es tatsächlich als alleinreisende Frau im Nahen Osten? Auf was muss man achten und was kann man lernen?

Nadine Pungs ist verliebt in den Orient. In ihrem Vortrag erzählt sie von ihren Erfahrungen im Iran und auf der Arabischen Halbinsel.

Über Nadine Pungs

Nadine Pungs studierte Literaturwissenschaft und Geschichte. Davor, währenddessen und danach tingelte sie jahrelang als Kleinkünstlerin durch die Dörfer von Posemuckel bis Hintertupfing, spielte am Theater und organisierte Comedyshows, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Was vom Geld übrig bleibt, steckt sie seit jeher in ihre Reisen. Denn auf der Suche nach Intensität und Schönheit zieht es sie immer wieder in die Welt. Zumeist allein.
Im Piper Verlag erschien 2018 ihr erstes Buch »Das verlorene Kopftuch. Wie der Iran mein Herz berührte.«

Stimmen zur Autorin

»Hier ist eine Frau unterwegs, die nichts versteckt, auch nicht die Mühsal der Fremde, die Sprachlosigkeit, die Unruhe. Und die sie in einem Ton schildert, der swingt und uns daran erinnert, was dreißig stille Buchstaben vermögen.« Andreas Altmann

»Ein faszinierender Reisebericht, der die ganze Ambivalenz der iranischen Gesellschaft zwischen individueller Freiheit und Mullah-Diktatur in all ihren Schattierungen zur Geltung bringt. Ein kluges, anrührendes, brillant formuliertes Buch.« Michael Schmidt-Salomon

»Nadine Pungs legt mit ihrem Debüt ›Das verlorene Kopftuch‹ eine fulminante Reiseerzählung hin, die ihresgleichen sucht. Für diejenigen, die wirklich wissen wollen, was und wie Persien heute ist (…) Uneingeschränkte Leseempfehlung!« ruhrbarone.de, 05.02.2019

»Ein Buch über das, was passiert, wenn ein eigener Blick riskiert wird.« Neue Ruhr Zeitung, 30.04.2018